Die Studie rekonstruiert die Entwicklungsgeschichte vierer Seen an Hand der subfossilen Diatomeengesellschaft im Gebiet von NW Deutschland als Teil einer Multiproxy Analyse. Ziel war es anthropogene Einflüsse und klimageschichtliche Entwicklungen zu trennen. Starke Klimasignale wie das Mittelalterlich Klimaoptimum und die Kleine Eiszeit haben nachweislich das gesamte Gebiet zwischen Bremen, Oldenburg und Bremerhaven (NW Deutschland) beeinflusst. Zudem konnten starke anthropogene Eingriffe durch die zunehmende Landwirtschaft v.a. im Gebiet um Oldenburg nachgewiesen werden. Schwächere Signale existieren jedoch auch im Gebiet westlich der Weser, bereits seit der Bronzezeit. Dennoch ist nur ein See auch heutzutage noch durch Eutrophierung beeinträchtigt, während die weiteren Gewässer, den Erwartungen der Wasserrahmenrichtlinie entsprechen