Gegenstand der vorliegenden Arbeit war die Nahrungsanalyse von vier Utricularia-Arten aus Nordostdeutschland, Kanada und der Elfenbeinküste. Dabei lag der Schwerpunkt auf dem Beitrag von pro- und eukaryontischen Algen. Dazu wurde der Inhalt von 850 Fallen vom natürlichen Standorten analysiert. Ergänzende physikalisch-chemische Analysen dienten der Charakterisierung der Nährstoffverfügbarkeit im untersuchten Wasserkörper. Weiterhin wurden in 23 Versuchsansätzen verschiedene Beutegruppen insgesamt 859 Utricularia-Pflanzen mit 15N markiert und analysiert. Die Mehrzahl der Fallen war mit Algen besetzt. Es wurden insgesamt 302 Phytoplankton-Taxa aus sechs verschiedenen Klassen innerhalb der untersuchten Fallen erfasst. Die Taxazahl innerhalb der Fallen war stets größer als in dem Umgebungswasser. Es bestanden signifikante Beziehungen zwischen der Algenanzahl innerhalb der Fallen und einigen Parametern wie z. B. Stickstoff (TN, NO3, NO2) und der Leitfähigkeit des Standortwassers. Die δ15N-Werte der drei Fraßversuche (Scenedesmus, Synechocystis und Euglena) ließen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen denn Ansätzen mit und ohne Fallen nachweisen und die Werte der N-Aufnahmerate der drei Beuteversuche variieren in einem Bereich von 0,0006 bis 8 [nmol N/ h/ mg TG]. Die in den Fallen nachgewiesene N-Menge aus dem Phytoplankton ist sehr gering im Vergleich zu der ermittelten N-Aufnahmerate über die Oberfläche von U. gibba.
A total of 850 traps of four aquatic bladderwort species from tropical (Ivory Coast) and temperate (Canada, Germany) regions has been investigated concerning the phytoplankton captured. The physico-chemical parameters of the four ponds R17, R28, R29 and R63 were studied in this work. Furthermore were analyzed and marked 859 Utricularia plants and different prey groups (Scenedesmus ecornis, Synechocystis and Euglena gracilis) as well as a mixing attempt (phyto- and zooplankton) with15N. The vast majority of traps of Utricularia species contained phytoplankton. Phytoplankton composition of 850 traps of 4 aquatic Utricularia species was determined. In total, 302 taxa out of 82 genera belonging to 6 classes could be identified. The number of phytoplankton taxa found in the traps was higher than the number of taxa recorded in the pond water. Moreover, there were significant relations between the amount of phytoplankton captured and some parameters as for example all three nitrogen components (TN, NO3, NO2) and the conductivity of the kettle hole water. Our study shows, that there were no significant differences between the Utricularia treatments with and without traps in three different approaches (Scenedesmus, Synechocystis and Euglena). The uptake rate values of the three attempts ranged from 0.0006 to 8 [nmol N/ h/ mg DW]. The N contents of captured phytoplankton in the traps of Utricularia spp. was smaller than the uptake rate about the surface of U. gibba.