Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Institut für Biowissenschaften

Fachgebiet: Zellbiologie

Betreuer: Prof. Dr. Christian Junghanß



Dipl. Biol. Juliane Werner
(e-mail: juliane.werner@med.uni-rostock.de )

Vergleichende Untersuchungen zu der klassischen intravenösen versus der intramedullären Transplantation hämatopoetischer Stammzellen im allogenen Hundemodell

Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSZT) ist das effiziente Anwachsen der hämatopoetischen Stammzellen (HSZ) im Knochenmark, speziell in der HSZ Nische. Nach konventioneller intravenöser (IV) HSZT migriert ein Großteil der infundierten HSZ nicht ins Knochenmark, sondern verbleibt in peripheren Organen und stirbt ab. Eine Möglichkeit zur Verbesserung des Ansiedelns und des Anwachsens der HSZ im Knochenmark bietet potentiell die intramedulläre (engl. Intra bone marrow, IBM) Applikation der HSZ. Deshalb wurde im Rahmen von 15 allogenen HSZT an Hunde Leukozytenantigen-identischen Geschwisterhunden unter toxizitätsreduzierter Konditionierung die Machbarkeit und Effektivität der IBM Übertragung im Vergleich zur IV HSZT überprüft. Die IBM Technik im caninen Transplantationsmodell konnte etabliert werden. Die Methode wurde als sicher und verträglich beurteilt, um HSZ direkt in das Knochenmark zu applizieren. Die Regeneration der Hämatopoese erbrachte keinen Unterschied nach IV- und IBM Applikation. Es zeigte sich unabhängig von der Applikationsart bei allen Tieren ein Transplantatanwachsen mit hohen Spenderchimärismen. Zusammenfassend zeigten die Untersuchungen dieser vorliegenden Arbeit, dass die IBM-Methode am caninen HSZT-Model nach toxizitätsreduzierter Konditionierung möglich war und äquivalente Transplantationserfolge im Vergleich zur konventionellen IV-Infusion erzielte

An essential condition for successful hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) requires efficient engraftment of hematopoietic stem cells (HSC) into the bone marrow, more precisely into the HSC niche. Following conventional intravenous (IV) hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) the major part of the infused hematopoietic stem cells (HSC) does not migrate into the bone marrow but remains in the peripheral organs and dies. The intra bone marrow (IBM) application of HSC offers a promising potential In order to improve the homing and the engraftment of HSC in the bone marrow. Therefore we investigated the feasibility and efficiency of IBM injection 15 allogeneic HSCT after reduced intensity conditioning in dog leukocyte antigen identical canine littermates. The IBM technique could be established in a canine HSCT model. The method was proved to be safe and well-tolerated to deliver HSC directly into the bone marrow. The hematopoietic recovery showed no differences between IV- and IBM application. All dogs engrafted with high chimerism level. Summarized the investigations of these study showed the feasibility of IBM HSCT in a canine model following reduced intensity conditioning and achieved equivalent success of transplantation compared to conventional IV-method.