This work is about the generation of biogenic hydrodynamic stimuli on one hand as well as the detection of hydrodynamic stimuli on the other hand. The first experiment of my thesis investigates the flow field of an escaping fish and reveals the hydrodynamic information which could be relevant to a predator. My second experiment reveals the ability of a potential predator, the harbour seal, to detect and localize benthic prey fish by the use of water currents, these fish emit out of their gills (breathing currents). The last experiment of my thesis determines the sensory detection threshold in the harbor seal for these breathing currents. The results of this thesis underline the importance of biogenic hydrodynamic fields for predator-prey interactions and show how well the hydrodynamic sensory system of a harbor seal is adapted to naturally occurring flow fields.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Generierung biogener hydrodynamischer Felder einerseits sowie der Detektion solcher Felder andererseits. Das erste Experiment meiner Arbeit untersucht das Strömungsfeld eines fliehenden Fisches und verdeutlicht die hydrodynamischen Informationen, die für einen Räuber relevant sein könnten. Mein zweites Experiment zeigt die Fähigkeit eines potentiellen Räubers, des Seehundes, benthische Beuetefische mit Hilfe von Wasserströmungen, die diese Fische aus ihren Kiemen ausstoßen (Atemwasserströme), aufzuspüren und zu lokalisieren. Das letzte Experiment meiner Arbeit ermittelt die sensorische Schwelle des Seehundes für die hydrodynamische Detektion von Atemwasserströmen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit verdeutichen die Bedeutung biogener hydrodynamischer Felder in der Räuber-Beute-Interaktion und zeigen zudem wie gut das hydrodynamische Sinnessystem eines Seehundes an natürlich vorkommende Strömungsfelder angepasst ist.