Diese Dissertation befasst sich mit der Etablierung verschiedener Modelle zur besseren Darstellung von Glioblastoma multiforme, einer aggressiven und schwer zu behandelnden Hirntumorerkrankung. Ausgehend von Tumorgewebe individueller Patienten oder Xenografts etablierte Zellkulturmodelle erlauben die Abbildung verschiedener wichtiger Aspekte des Glioblastoms. Dazu zählt die Erhaltung der Amplifikation des EGFR-Gens, die bei Glioblastomen häufig auftritt, jedoch unter gängigen Zellkulturbedingungen mit Serumsupplementierung verloren geht. Weiterhin lassen sich durch Anpassung der Zellkulturbedingungen Subpopulationen von Tumorzellen anreichern und analysieren, die eine gesteigerte Resistenz gegenüber Chemotherapeutika zeigen. Das verdeutlicht die Notwendigkeit des Einsatzes verschiedener Modelle, um ein besseres Verständnis tumorbiologischer Zusammenhänge zu erreichen.
The subject of this dissertation was the establishment of various glioblastoma multiforme models. Glioblastoma multiforme is a highly aggressive and difficult to treat brain tumor entity. Cell lines established from patient individual glioblastoma tissue or xenografts enable the representation of different important aspects of the tumor. Among those is the amplification of the EGFR-gene that is often found in glioblastoma, but is lost under standard cell culture conditions with serum supplementation. Furthermore, adaptation of cell culture conditions allows for the enrichment of tumor cell subpopulations that show increased resistance towards chemotherapeutic substances. This highlights the need for the use of different glioblastoma models to gain a better understanding of the complex tumor biology.