Phosphor (P) ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der allerdings bei hoher Verfügbarkeit in Gewässern zur Eutrophierung führt. Hierbei spielt auch die Gruppe der organischen Phosphorverbindungen eine wichtige Rolle, da diese in Teilen auch bioverfügbar ist. Zwei Vertreter dieser Gruppe, über deren Konzentrationen in aquatischen Systemen nur wenig bekannt ist, sind die Inositolphosphate und die natürlichen Phosphonate. Diese Arbeit geht der Frage nach, ob Vertreter der beiden Substanzgruppen in aquatischen Systemen der deutschen Ostseeküste vorkommen und wie hoch ihr Anteil am gesamten organischen Phosphor ist. Hierbei wurden für beide Gruppen ausgewählte Substanzen betrachtet. Aufgrund eines Mangels an quantitativen Analysemethoden, wurden im ersten Schritt für alle Substanzen entsprechende Methoden, basierend auf Chromatographie gekoppelt an Massenspektrometrie, entwickelt bzw. angepasst. Mit diesen Methoden konnten im nächsten Schritt die Verbindungen Inositolhexakisphosphat und Methylphosphonsäure in Proben aus den genannten aquatischen Systemen nachgewiesen werden.